Datenlogger zur Messwertüberwachung und –dokumentation
Datenlogger gehören in vielen Labors zu den stillen, aber unverzichtbaren Helfern bei der Datenerhebung. Es handelt sich um prozessorgesteuerte Speichereinheiten, die in einem festgelegten Rhythmus selbstständig über Sensoren Messwerte aufzeichnen und speichern. Hierbei können die Sensoren im Gehäuse integriert, extern über ein Kabel angeschlossen oder über eine digitale Schnittstelle mit dem Logger verbunden sein. Je nach Sensorausstattung können verschiedene Parameter erhoben werden, z. B. Temperatur, Feuchtigkeit, CO2, Druck etc. Im Sortiment von Carl Roth finden Sie in der Kategorie Temperatur und Überwachung eine Auswahl von hochqualitativen Datenloggern für verschiedene Einsatzzwecke.Automatische Speicherung von Daten mittels Datenlogger
Im Bereich der Überwachung von Temperatur und Luftfeuchte werden Datenlogger besonders häufig eingesetzt. Gegenüber traditionellen Glasthermometern haben sie den Vorteil, dass alle Werte automatisch gemessen und gleichzeitig gespeichert werden. Je nach Gerät können Grenzwerte definiert werden, so dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn diese verletzt werden. So bieten Datenlogger z. B. eine effiziente Möglichkeit zur lückenlosen Dokumentation der Kühlkette beim Transport oder der nächtlichen Überwachung temperatursensibler Versuchsaufbauten. Aber auch eine Aufzeichnung von Daten zur Kontrolle von Sterilisation oder Pasteurisation mittels Datenlogger in Lebensmittelbetrieben ist möglich.
Datenlogger messen die physikalischen Größen und speichern die Messwerte zusammen mit einem Zeitstempel entweder auf einem internen Speichermedium oder aber auf einer Cloud ab. Der Vorteil der Datenspeicherung auf einer Cloud: Die Daten können von jedem internetfähigem Endgerät abgerufen werden, ohne vor Ort sein zu müssen. Viele Geräte verfügen über ein digitales Display. Auf ihm können die aktuellen Werte abgelesen werden. Je nach Datenlogger besteht auch die Möglichkeit, über das Display auf die gespeicherten Werte zuzugreifen.
Bei der Wahl des richtigen Datenloggers sind in erster Linie der Messbereich, die Genauigkeit und die Messauflösung entscheidende Größen. Weitere wichtige Faktoren sind eine leichte Bedienbarkeit sowie der Messtakt, der im Idealfall entweder direkt am Datenlogger oder über eine externe Software frei programmierbar ist. Je nach Einsatzzweck kann es außerdem sinnvoll sein, wenn der Datenlogger ein akustisches oder optisches Alarmsignal aussendet, sobald die Messwerte einen zuvor definierten Grenzbereich verlassen. Eine hohe Energieeffizienz sowie eine Batteriestandsanzeige oder ein Alarm bei schwacher Batterie sind für qualitativ hochwertige Datenlogger selbstverständlich. Einige Datenlogger bieten die Möglichkeit, über Funk weitere Sensoreinheiten anzuschließen, sodass Daten von verschiedenen Messorten zentral über ein Gerät gespeichert und abgerufen werden können.Speichermedium innerhalb der Datenlogger
Das Speichermedium innerhalb eines Datenloggers muss robust sein und fehlerfrei arbeiten. Durch die kompakte Bauweise sind bei Kombigeräten Speichermedium und Sensoreinheit gemeinsam den jeweiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Zusätzlich zu einer guten Abschirmung gegen Feuchtigkeit durch das Gehäuse muss das Speichermedium gegen Stöße und Erschütterungen abgesichert sein, um eine zuverlässige Datensicherung zu gewährleisten.
Die Speichermedien müssen außerdem darauf ausgelegt sein, eine große Anzahl an Datensätzen zuverlässig abzuspeichern, und sollten einen Datenexport in ein universell nutzbares Format ermöglichen. Die Datenübertragung vom Speichermedium erfolgt per Funk oder Schnittstelle. Für viele Geräte gibt es dafür kostenlose Programme, die einen Export der Daten auf dem Speichermedium vereinfachen. Je nach Gerät stehen teilweise auch verschiedene Exportformate zur Verfügung, um eine Weiterverarbeitung der Daten so unkompliziert wie möglich zu machen.