Technisches Datenblatt
X-β-Gal, 1 g
Molare Masse (M) 408,6 g/mol
Schmelzpunkt (F) 230 °C
Lagertemp.: -20 °C
Transporttemp.: Umgebungstemp.
WGK 1
CAS Nr. 7240-90-6
EG-Nr. 230-640-8
Kolorimetrisches Substrat der β-Galactosidase. Für die Biochemie und Molekularbiologie
129,00 €/VE
zzgl. MwSt. | 1 g pro VE
Best.-Nr. 2315.3
Produktdetails
X-β-Gal ≥99 %, BioScience Grade
Zum kolorimetrischen Nachweis der β-Galactosidase-Aktivität, z.B. bei der Blau-/Weiß-Selektion.
IPTG inhibiert als Galactopyranosid den lac-Repressor und führt hierdurch zu einer Induktion des lac-Promotors. Auf dem Plasmid wird daraufhin der etwa 146 Aminosäuren lange C-Terminus einer β-Galactosidase exprimiert, das als sogenannter α-Donor die C Terminal deletierte β-Galactosidase des Bakterienstammes komplementiert. Die entstehende funktionsfähige β-Galactosidase schneidet das Galactosid X-Gal, wobei ein blauer Farbstoff entsteht - diese lac+ Klone sind dunkelblau.
Da der C-Terminus des α-Donors vor und dessen N-Terminus nach der Klonierungsstelle des Plasmids codiert ist, führt eine inserierte Fremd-DNA in aller Regel zu einem frame shift oder wenigstens einer starken Kettenverlängerung, so dass kein funktionsfähiger α-Donor, sprich keine funktionsfähige Galactosidase entstehen kann - rekombinante Klone bleiben weiß. Auftretende hellblaue Klone resultieren entweder aus sehr kurzen Insertionen oder aus der Tatsache, dass häufig der CTerminus des α-Donors für eine rudimentäre Funktion ausreicht, so dass auch in rekombinanten Klonen X-Gal in geringem Maß geschnitten wird.
Arbeitskonzentration: Zur Blau/Weiß-Selektion von rekombinanten Klonen auf Agarplatten werden etwa 0,3 μl Stammlösung pro ml Medium/Agar eingesetzt.
Enzym | β-D-Galactosidase |
Nachweis | Farbe (blau) |
Signalprodukt | Präzipitat (Blau/Weiß-Selektion) |
- Zwischensumme: 0.00
Bestell Nr. | VE | Verp. | Preis | Menge | |
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2315.1 | 100 mg | Glas |
23,90 € |
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2315.2 | 500 mg | Glas |
70,50 € |
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2315.3 | 1 g | Glas |
129,00 € |
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2315.4 | 5 g | Glas |
445,00 € |
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2315.5 | 2,5 g | Glas |
245,00 € |
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Aktuell kein Liefertermin verfügbar
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- Zwischensumme: 0.00
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Allgemeine Informationen
Stammlösungen (Stabilität bei +4 °C ein Jahr):
0,5 g NBT in 10 ml 70 % Dimethylformamid.
0,5 g BCIP-p-Toluidinsalz in 10 ml 100 % Dimethylformamid.
Inkubationspuffer für die Alkalische Phosphatase:
100 mM NaCl, 5 mM MgCl2, 100 mM TRIS (pH 9,5).
Frische Substratlösung: 66 μl der NBT-Stammlösung + 10 ml des Inkubationspuffers, gut mischen, 33 μl BCIP Stammlösung hinzufügen. Innerhalb einer Stunde verbrauchen.
Blot-Entwicklung: Ca. 10 ml der Substratlösung pro 15 x 15 cm2 Membranoberfläche. Entwicklung bei Raumtemperatur, bis Banden sichtbar werden (ca. 30 min).
Reaktions-Stopp: Mit PBS/20 mM EDTA spülen.
1 mg TMB in 0,1 ml Dimethylsulfoxid (Best.-Nr. 4720) auflösen. 9,9 ml einer 0,1 M Natriumacetat-Lösung (pH 6,0) (Pulver: Best.-Nr. 6779) hinzufügen, filtern und H2O2 (Best.-Nr. 8070) (Endkonzentration 0,01 %) zugeben.
Immer frisch ansetzen!
Inkubation 10-30 min bei Raumtemperatur (ca. 50 μl pro Mikrotiterwell; anschließend Zugabe von 50 μl 1 M H2SO4, Best.-Nr. X873, pro Well).
Photometrische Quantifizierung bei 450 nm.
Literaturhinweis: Bos E.S. et al. (1981) J. Immunoassay 2, (3/4), 187.
Analysenzertifikate
Garantieanalyse
Aussehen | weißes bis fast weißes Pulver |
Gehalt (HPLC) | ≥99 % |
Spez. Drehung [α]20D (c=1 in DMF/H2O 1:1) | -62° ±2° |
Wasser (KF) | ≤0,2 % |
DNase, RNase, Protease | nicht nachweisbar |